Vogel des Jahres 2019: Die Feldlerche (Alauda arvensis)
Dichte Monokulturen lassen keinen Platz für Nester und zum Anfliegen.
Die häufige Mahd von Wiesen zerstört die Nester.
Gülle und Ackergifte tun ihr übriges. Sie zerstören ihre Nahrungsgrundlage.
Hier gibt es viele Infos zur Feldlerche.
Mit viel Geduld und auf mehreren Streifzügen haben wir ein paar wenige Exemplare in der Umgebung entdeckt.
Und nun ein Gedicht zu Ehren der Feldlerche, von Edda Fürst:
Feldlerchen brauchen keine Bäume.
Sie lieben off’ne Lebensräume,
wie Heiden, Brachland, karge Öden
und Trockenrasen, warme Böden,
denn Bodenbrüter sind die Vögel
zwei Bruten sind dabei die Regel.
Als Futter, das der Lerche schmeckt,
verspeist sie Grünzeug und Insekt.
Beginnt die kalte Jahreszeit,
zieht sie, wenn sie denn zieht, nicht weit.
Von allen Sängern, die wir kennen,
kann sie am allerschnellsten rennen.
Doch was kein and’rer Vogel schafft,
die Lerchen haben dafür Kraft:
Sie steigen auf in höchste Höh’n,
ins Himmelsblau so hoch und weit –
und singen noch zur gleichen Zeit!
Sie lassen sich im Sinkflug fallen
und den Gesang vom Himmel schallen,
wobei die Lerche ungeniert
auch and’re Sänger imitiert.
Oft mehr als 5 Minuten lang
perlt so und zwitschert der Gesang;
der Botschaft sind wir uns bewusst,
sie lautet: Pure Lebenslust.
Edda Fürst, Zwingenberg, 20.04.2012